Während die Tennisplätze auf der heimischen Anlage noch für die Saison instand gesetzt wurden, nutzten einige Clubmitglieder des TC Rot-Weiß Stiepel gemeinsam mit Mitgliedern des TC Grün-Weiß Bochum die Möglichkeit, nach Monaten auf Teppichboden oder Granulatbelag, im alljährlichen Oster-Tenniscamp sich für das Spielen auf Asche vorzubereiten. Für die 24 Teilnehmer (13 Erwachsene und 11 Jugendliche und Kinder) organisierte Annegret Niedzwecki, wie in den vergangenen Jahren, die Anreise, Unterkunft und Tennisanlage.
Dieses Jahr gastierten wir im schönen Ort Giulianova in den Abruzzen in Italien. Die Unterbringung erfolgte im 3-Sterne-Hotel „Europa“. Man musste jedoch schnell feststellen, dass in Italien die Sterne für Standard und Service etwas anders leuchten, als man es gewohnt ist. Hier verhalf uns der unermüdliche Einsatz von Annegret zu der einen oder anderen Verbesserung.
Der Wettergott verwöhnte uns von Tag zu Tag mehr. Während in den ersten Tagen der Wind bei sonnigen 15°C noch recht frisch um die Beine blies, empfand man ihn zum Ende bei mittlerweile 20°C als angenehmes Lüftchen. Gelegentliche Regenphasen beschränkten sich sinnvollerweise auf die Nächte und sorgten somit für ausreichende Bewässerung der Sandplätze auf der ca. 1 km entfernten Tennisanlage. Hier brillierte Ralf Behrendt mit seinem Fingerspitzengefühl für die Konstellationen der Trainingspartner. Auch in diesem Osterurlaub ließ sich eine Teilnehmerin, die eigentlich nur als Begleitung für ihre Kinder mitgereist war, vom Spaß am Sport mit der gelben Filzkugel anstecken und griff zum Schläger, um in ihrem Fall, nach vielen Jahren mit dem Tennisspielen wieder anzufangen. Partien gegen Wunschgegner wurden von Ralf natürlich auch berücksichtigt.
Das Top-Event am vorletzten Tag wollte keiner versäumen. Auf dem Programm stand: Die Väter Mosig gegen Rehwald, jeweils mit dem Sohn des Gegners als Doppelpartner. Trainer Ralf mimte den Stuhlschiedsrichter und die Mädchen betätigten sich, mit handgefertigtem Outfit, als „Cheerleader“ und kommentierten grobe Fehler, geniale Bälle und die Seitenwechsel mit passenden Sprech- und Gesangseinlagen. Gewinner der Partie wurden Volker Mosig und Marc Rehwald. Eine Revanche ist schon gesichert – spätestens beim Ostercamp 2007, das auf Wunsch aller Teilnehmer wieder in Novo Sancti Petri in Andalusien stattfinden soll.
